Der Kreislauf unserer Seele

Wir werden geboren, atmen ein, wachsen heran, machen zahlreiche Erfahrungen, atmen aus und lassen los. Unser Leben hier auf Erden geht irgendwann einmal zu Ende, doch der Umgang mit dem Tod ist nicht einfach. Das Loslassen aller irdischen Anhaftungen macht Angst. Geliebte Menschen wollen wir nicht gehen lassen. An unseren eigenen Tod möchten wir auch nicht denken, schließlich ist ungewiss, was danach geschieht. Leere? Dunkelheit? Nichts? Oder etwas völlig Neues, von dem wir uns jetzt noch gar keine Vorstellung machen können...

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In vielen spirituellen Traditionen ist bekannt, dass die Sehnsucht jeder Seele bevor sie den Körper verlässt, die Reise zu einem Ort ist, der als „Heimat“ bezeichnet wird.

Das Kundalini Mantra 'Kaal Akaal Siri Akaal Maha Akaal Akaal Moorat‘, kann gesungen werden, wenn jemand gerstorben ist und du diese Person auf dem Weg "nach Hause" unterstützen möchtest. 

Es bedeutet "kein Tod, unsterblich, unsterblich, zeitlos“ und erinnert an die grundlegende Natur unserer Seele. 

Laut Yogi Bhajan bleibt die Seele eines Verstorbenen 17 Tage nach dem physischen Tod innerhalb der Erdfrequenzen. Der Gesang hilft der Seele, sich von den schweren Erdschwingungen auf eine höhere Ebene zu erheben. Die Kraft dieses Gesangs kann der Seele sogar einen Schub geben, das elektromagnetische Feld der Erde zu verlassen und in die Bereiche der himmlischen Äther einzutreten.

MEDITATION
Stimme dich ein
Singe das Mantra Kaal Akaal Siri Akaal Maha Akaal Akaal Moorat mit geschlossenen Augen, Fokus zum dritten Auge, täglich bis zu 11 Minuten.

Du gehst aus dem Tode hervor und du gehst auf den Tod zu. Die Zeit hier ist lediglich eine Phase, während der du empfindsam bist und während dieser empfindungsreichen Phase hast du die Wahrnehmung,  dass du dauerhaft hier bist.  Du verstehst nicht. Du hast Angst vor dem Tod. Warum hast du Angst vor dem Tod? Weil du den Tod nicht begreifst. Was ist der Tod? Tod ist immerwährende Ruhe. Er ist nicht mehr als das. Du hast dann kein Gefühl mehr für Geschlechtlichkeit und kein Gefühl mehr von einem sexuellen Körper. Das bedeutet, dass du keine Wünsche mehr hast.  Und wenn du dann wieder hierher kommst, dann hast du das Gefühl, dass das sogenannte Leben bleibend ist.

Bei dem, was du tun musst, um eine Beziehung zur Erde aufzubauen, vergisst du deine Beziehung zu dem Äther, aus dem du stammst. Du wirst auf jeden Fall in diesen Äther zurückkehren, aber wir Menschen haben dieses Chaos von ‚Tod, Tod, ich muss sterben!‘ kreiert.  Was macht das schon?  Was wir hier kreieren ist, dass ‚Nicht – Realität‘ zur Realität und Realität zur ‚Nicht – Realität‘ wird und das ist für viele Menschen etwas sehr Schmerzhaftes.

Unsere Herangehensweise ist eher in Richtung Erde als zum Göttlichen hin. Meine ganz persönliche Empfindung ist, dass wir aus dem Feinstofflichen gekommen sind, um dorthin zurückzukehren und dass diese Erde nur ein Fenster ist. Ich glaube, dass es für uns Menschen schwer ist, diesen Gedanken anzunehmen. Wenn du die Sache aber so sehen kannst, dann wirst du ein erfüllteres Leben führen. Doch niemand glaubt daran, dass das Leben auf dieser Erde nur vorübergehend ist. Jeder denkt, dass es ewig währt. Wir werden tun, was wir können. Dein Wille geschehe.“


~ Yogi Bhajan, 12. Dezember 1981

sandra winkens